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Forschungsbericht : 1994-1996
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Unter kalter Spaltung versteht man Spaltungsprozesse bei denen am Szissionspunkt die Kernmaterie nicht intrinsisch aufgeheizt ist. Unerwarteterweise wurde für die Reaktion ^2^5^2Cf(sf) gefunden, daß unter den Bedingungen der kompakten kalten Spaltung, d. h. bei extrem großen kinetischen Energien der Spaltfragmente, für bestimmte Massenaufteilungen Ereignisse auftreten, die eher als Cluster-Radioaktivität und nicht als Spontanspaltung anzusprechen sind. Indizien hierfür sind das enge Energieintervall in dem diese Ereignisse beobachtbar sind, sowie die Tatsache, daß immer eines der Fragmente das doppelt-magische ^1^3^2Sn bzw. ein unmittelbarer Nachbarkern sein muß. Der Kern ^1^3^2Sn tritt hier an die Stelle des doppelt-magischen ^2^0^8Pb, das üblicherweise charakteristisch für den radioaktiven Clusterzerfall ist.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96